Forum Hoch­schu­le und Kir­che ruft zum soli­da­ri­schen Han­deln auf

Der Vor­stand der katho­li­schen Bun­des­or­ga­ni­sa­ti­on Forum Hoch­schu­le und Kir­che (FHoK) ist ent­setzt über den Angriffs­krieg, den der rus­si­sche Prä­si­dent Putin gegen die Ukrai­ne ent­facht hat. Gemein­sam mit den Vor­stän­den der Arbeits­ge­mein­schaft der Kath. Hoch­schul­ge­mein­den (AKH) und dem Bun­des­ver­band der Hochschulseelsorger:innen (KHP) ver­ur­teilt er die­sen Krieg als Ver­bre­chen gegen die Mensch­lich­keit. Das FHoK stellt sich hin­ter die Initia­ti­ven der vie­len christ­li­chen Hoch­schul- und Stu­die­ren­den­ge­mein­den in Deutsch­land, die sich mit der Ukrai­ne und mit den Men­schen in die­sem Land soli­da­risch zei­gen. Die Städ­te und Gemein­den in Deutsch­land for­dert das FHoK auf, sich jetzt schnell auf die Auf­nah­me von Schutz­su­chen­den vorzubereiten. 

„Krieg ist immer ein Ver­bre­chen gegen die Mensch­lich­keit“, so hat Prof. Dr. Schwartz, der Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Ost­eu­ro­pa Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on Reno­v­a­bis, die Ereig­nis­se kom­men­tiert. „Die Haupt­leid­tra­gen­den jedes Krie­ges sind die Men­schen“, ergänzt Frank Pät­zold, Vor­sit­zen­der des FHoK und Refe­rats­lei­ter im Bis­tum Hil­des­heim. „Es ist jetzt – in die­sen Tagen – extrem wich­tig, dass die Men­schen in der Ukrai­ne Zei­chen unse­rer Soli­da­ri­tät leib­haf­tig erfah­ren. Stu­die­ren­de und Hoch­schul­an­ge­hö­ri­ge, die ihre Hei­mat, Wur­zeln, Ver­wandt­schaft oder Freun­de in der Ukrai­ne haben, ste­hen ohn­mäch­tig und vol­ler Sor­ge den dra­ma­ti­schen Ent­wick­lun­gen gegen­über. Sie haben Angst um ihre Ange­hö­ri­gen, Freun­de und um die Zukunft ihres Lan­des. Ich dan­ke allen Hoch­schul­ge­mein­den, die aktiv ihre Unter­stüt­zung anbie­ten: die sich um per­sön­li­che Kon­takt­auf­nah­me zu Men­schen in der Ukrai­ne bemü­hen, die sich den zahl­rei­chen Frie­dens­de­mons­tra­tio­nen anschlie­ßen, die auf die Abge­ord­ne­ten zuge­hen und akti­ves Han­deln ein­for­dern, die Anteil neh­men mit den Stu­die­ren­den und den Hoch­schul­an­ge­hö­ri­gen vor Ort. Wir müs­sen den Men­schen zei­gen, dass sie nicht allein sind!“

„Es ist ein Hoff­nungs­zei­chen, dass auch in vie­len Städ­ten Russ­lands vie­le Men­schen trotz dro­hen­der Gewalt und Inhaf­tie­rung mutig auf die Stra­ßen gehen, um gegen den von ihrer Regie­rung ver­ant­wor­te­ten Angriffs­krieg zu demons­trie­ren. Auch ihnen gilt unse­re Soli­da­ri­tät und Anteil­nah­me“, führt Frank Pät­zold wei­ter aus.

Zur Unter­stüt­zung von kon­kre­ten Hilfs­ak­tio­nen emp­fiehlt es sich nach Ansicht des FHoK-Vor­stan­des, sich an Cari­tas, die Mal­te­ser oder an Reno­v­a­bis zu wen­den. „Natür­lich ver­trau­en wir als Chris­tin­nen und Chris­ten auch dar­auf, dass das gemein­sa­me Gebet und auch Frie­dens­ak­tio­nen die Hoff­nung auf eine Rück­kehr zum Frie­den in Frei­heit und Gerech­tig­keit stär­ken und ver­brei­ten kön­nen“, ergänzt Frank Pät­zold und fährt fort: „Hier blei­ben wir in unse­ren Hoch­schu­len auf­ge­ru­fen, ver­eint mit vie­len ande­ren Agie­ren­den in unse­ren Städ­ten deut­li­che und nach­hal­ti­ge Zei­chen zu set­zen. Gewalt und Unrecht dür­fen nicht ‚das letz­te Wort‘ haben!“ 

http://​www​.fhok​.de/​2​0​2​2​/​0​2​/​s​o​l​i​d​a​r​i​t​a​e​t​-​m​i​t​-​d​e​n​-​m​e​n​s​c​h​e​n​-​d​e​r​-​u​k​r​a​i​ne/

Foto © Wil­helm Gunkel/​ Uns­plash

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